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Baugewerbe

Verschiedene Risiken, die die Sicherheit, den Zeitplan, die Fertigstellung und die Rentabilität von Bauprojekten beeinträchtigen, beschäftigen die Baubranche. Das global tätige Construction-Expertenteam von Marsh entwickelt für Sie maßgeschneiderte Risiko- und Versicherungslösungen.

Die Baubranche ist für die Weltwirtschaft von wesentlicher Bedeutung. Die Tätigkeiten in diesem Sektor bleiben konstant, denn es wird immer Bedarf an der Erneuerung bestehender und Schaffung neuer Infrastrukturen geben. Da der Bauzyklus jedoch oft von sozioökonomischen Faktoren abhängt, kann er schwanken bzw. unbeständig sein. Bauunternehmen müssen ein ausgeprägtes Bewusstsein für aktuelle und aufkommende Risiken haben und in der Lage sein, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Digitalisierungs-, Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG), einschließlich Klimarisiken, sowie steigende Baukosten und Lieferkettenengpässe sind nur einige der aktuellen Herausforderungen, die das Risikoprofil von Bauunternehmen beeinflussen. Basierend auf dem Wissen um die Auswirkungen dieser Herausforderungen kann ein entsprechendes Risikomanagement-Framework erstellt werden, das die Anforderungen an Unternehmen in Bezug auf Versicherungsschutz, -management und Risikotransfer in Einklang bringt.

Das weltweit tätige Construction-Team von Marsh umfasst mehr als 1.200 Spezialisten. Sie begleiten Kunden bei der Durchführung von Bauprojekten rund um den Globus. Seit mehr als 30 Jahren unterstützen wir Unternehmen, bewerten ihre Risiken und definieren Wege, um Unsicherheiten zu minimieren und ihre Unternehmens- und Projektziele zu erreichen.

Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Risiko- und Versicherungsstrategien für das Baugewerbe, die auf Ihre speziellen Anforderungen zugeschnitten sind. Wir konzipieren und platzieren Programme, die auf Ihre strategischen Ziele sowie den nachhaltigen Schutz Ihres Unternehmens abgestimmt sind.

Häufig gestellte allgemeine Fragen

Die Risiken lassen sich grundsätzlich in folgende Kategorien einteilen:

  • Objektschäden: Extreme Wetterereignisse, Feuer, Explosionen, Vandalismus und Diebstahl
  • Haftpflichtrisiken: Verletzungen und Sachschäden Dritter, Umweltschäden
  • Planungsrisiken: Verzögerungen, plötzliche Änderungswünsche der Beteiligten
  • Externe Faktoren: Vorschriften, Steuergesetze, makroökonomische Variablen, negative öffentliche Meinung
  • Compliance: fehlende Genehmigungen, nicht ordnungsgemäß eingereichte oder unvollständige Dokumenteinreichungen bei lokalen Behörden
  • Projektmanagement und organisatorische Fragen: unerfahrene Mitarbeiter, Lieferkettenprobleme, Sicherheitsrisiken, Terminkonflikte, Verzögerungen, Kostenüberschreitungen
  • Vertragliche Verpflichtungen: ●      Nichterreichen des Qualitätsniveaus, Verwendung ungeeigneter Materialien

Zur Identifizierung, Zuweisung und Verwaltung von Risiken sollten bereits bei der Projektkonzeption eine Analyse der konkurrierenden Faktoren erfolgen, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts zu ermitteln. In der Regel werden die Risiken unter den Projektbeteiligten verteilt, abhängig davon, wer von ihnen am besten aufgestellt ist, um ein bestimmtes Risiko zu tragen und zu steuern. Potenzieller Projektumfang, finanzielle Auswirkungen und Häufigkeit von Verlusten spielen bei der Prioritätensetzung eine Rolle. Risiken, die nicht beherrscht werden können, werden in den Vertragsbedingungen berücksichtigt.

Die zuverlässige Identifizierung und Verwaltung von Projektrisiken erfordert eine umfassende Analyse und gemeinsame Planung mit allen Projektbeteiligten. Klar dokumentierte Verfahren, Sicherheitsprotokolle und Risikoregister werden in der Regel verwendet, um zu erfassen und detailliert zu beschreiben, wie das Risiko gehandhabt wird.

Die Zusammenarbeit mit den Risikomanagement-Spezialisten von Marsh liefert Ihnen wichtigen Input, die richtige Versicherung und Lösung zur Risikominderung für Ihr Projekt zu finden.

Auch wenn Sie möglicherweise bereits Policen für Ihre verschiedenen Sach- und Haftpflichtangelegenheiten im Bestand haben, reicht die Versicherungssumme und Deckungsqualität oftmals nicht für anstehende Bauprojekte. Unabhängig davon, wie groß Ihr finanzielles Interesse an einem Bauprojekt ist, ob als Einzelinvestor oder im Namen Ihres Unternehmens, benötigen Sie ein Mindestmaß an Bauversicherungsschutz (auch bekannt als Bauherrenhaftpflichtversicherung/ Bauleistungsversicherung).

Versicherungsschutz ist für Personen- und Sachschäden erforderlich und wird in der Regel im zugrunde liegenden Bauvertrag definiert.

Über diese Risiken hinaus, können Finanzinstitute eine Absicherung gegen finanzielle Verluste verlangen, wenn entschädigungspflichtige Schadenereignisse zu umfangreichen Projektverzögerungen führen. Diese Deckung soll vor dem Verlust erwarteter Einnahmen aus Projekten schützen, die verspätet in Betrieb gehen oder Hypotheken bedienen, die bei rechtzeitiger Fertigstellung des Invests durch z. B. Mieteinnahmen gesichert gewesen wären. 

Dem Trend am Bau zu Mehrparteienverträgen und integraler Projektabwicklung folgen spartenübergeifende Versicherungskonzepte. Der kombinierte Projektschutz bietet neben den klassischen Bauversicherungsformen (Bauleistung/Montage/Haftpflicht) einen auf das jeweilige Projekt zugeschnittenen Deckungsumfang hoher Qualität. Es gibt hier nur einen Versicherungsvertrag für alle Baubeteiligten.

Die Systematik „all in one“ bündelt die Risiken des Bauherren, aller beauftragten Unternehmen, Architekten, Gutachter, Ingenieure,  einschließlich deren Nachunternehmer. Sie beinhaltet optionale Module für erweiterte Planungsrisiken, Transportrisiken und Strafrechtsschutz. 

Unsere Experten

Mirela Radoncic square

Mirela Radoncic

Geschäftsführerin und Leiterin Konzernkunden